Jahrestagung 2023
Programm
Ab 09:00 Registrierung
und informelle Vernetzung bei Kaffee und Gebäck
10:00 - 10:15 Eröffnung/Begrüßung
Eva Werner, Vizepräsidentin, AQ Austria
Videogrußbotschaft von Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung
10:15 - 10:30 Impulsvortrag: Vielfalt, Gleichstellung, Inklusion - Ein Blick auf österreichische Hochschulen
Martina Gaisch, Hochschulforscherin, Fachhochschule Oberösterreich
10:30 - 11:00 Keynote: Embedding EDI and QA in Higher Education: Concept, Policy and Practice
Helen Maher, Vice President for Equality, Diversity and Inclusion, University of Galway
11:00 - 12:15 Hochschulen als Orte der Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion
- Martina Gaisch, Hochschulforscherin, Fachhochschule Oberösterreich
- Zoë M. Großbötzl, Master-Studentin Gender Studies und Sozioökonomie, Universität Wien und Wirtschaftsuniversität Wien
- Helen Maher, Vice President for Equality, Diversity and Inclusion, University of Galway
- Josef Oberneder, Organisationsentwickler und Berater, Mitglied des Boards der AQ Austria
- Gerald Rauch, stv. Leitung, Abteilung für Gleichstellung und Diversität, BMBWF
- Anna Steiger, Vorsitzende der Task Force Gender und Diversity, Österreichische Universitätenkonferenz / Vizerektorin für Personal & Gender, TU Wien
Moderation: Eva Werner, Vizepräsidentin, AQ Austria
12:15 - 13:30 Mittagspause
13:30 - 15:00 Fünf parallel stattfindende Foren
Forum 1: „... und es ist verfehlt zu glauben, dass wir bereits irgendwo angekommen sind."1 Auf dem Weg zu Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion an Hochschulen (Auditorium, Erdgeschoß)
Es ist deutlich sichtbar, dass die Bedeutung von Gleichstellung und Diversitätsmanagement an den Hochschulen angekommen ist. Warum stellt sich dann nach wie vor die Frage, wie es gelingt, Hochschulen zu Orten zu machen, an denen Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion wirklich gelebt werden? Bei der Antwort herrscht weitgehend Einigkeit: Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion erfordern einen Kulturwandel, der an manchen Stellen noch nicht begonnen hat und an anderen noch nicht abgeschlossen ist.
Im Forum stellen Vertreter*innen von Hochschulen ihre Erfahrungen mit dem Kulturwandel anhand folgender Fragestellungen vor:
- Welche strategischen und strukturellen Maßnahmen unterstützen den Kulturwandel? Welche Faktoren sind hinderlich?
- Welchen Beitrag können bildungspolitische Steuerungsinstrumente im Prozess leisten und wodurch können sie wirksamer werden?
- Wie wird Diversitätsmanagement als Führungsaufgabe gelebt?
- Welchen Beitrag leistet hier die Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung?
- Wie sehen Beispiele für erfolgreiche Change-Prozesse aus und woran lässt sich der Erfolg erkennen?
Helen Maher, Vice President for Equality, Diversity and Inclusion, University of Galway
Martina Gaisch, Hochschulforscherin, Fachhochschule Oberösterreich
Julia Kreyler-Valsky, Co-Founder & Managing Partner, Inclusion Indicator Research & Advisory GmbH
Moderation: Barbara Birke, AQ Austria
Forum 2: Diversitätskompetent handeln und kommunizieren. Beispiele aus der Praxis (Business Stage 1.1, 1. Stock)
Wenn es darum geht, Hochschulen zu Orten zu machen, an denen Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion gelebt werden, kommt den Hochschulangehörigen eine zentrale Rolle zu. Diese sind in unterschiedlichen fachlichen und organisatorischen Bereichen gefordert, ein Bewusstsein für D-E-I zu entwickeln und in von Vielfalt geprägten Situationen adäquat handeln und kommunizieren zu können.
Im Forum diskutieren Hochschulverstreter*innen darüber, wie Hochschulen Diversitätskompetenzen ihrer Angehörigen unterstützen und stärken können. Anhand konkreter Praxisbeispiele wird gezeigt, wie diversitätskompetentes Handeln und Kommunizieren gefördert werden kann.
Im Fokus stehen folgende Fragen:
- Was sind Diversitätskompetenzen und welche sind spezifisch für den Kontext Hochschule relevant?
- Wie gelingt es Diversitätskompetenzen in einer lernenden Organisation zu entwickeln und zu fördern?
- Wie tragen Diversitätskompetenzen zur Weiterentwicklung von Hochschulen als Orte der Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion insgesamt bei?
Nicole Auferkorte-Michaelis, Geschäftsführerin, Zentrum für Hochschulqualitätsentwicklung, Universität Duisburg-Essen
Britt Dahmen, Leiterin des Referats Gender & Diversity Management, Universität zu Köln
Kirstin Mertlitsch, Senior Scientist und Leiterin des Universitätszentrums für Frauen*- und Geschlechterstudien an der Universität Klagenfurt
Elisabeth Millonig, Koordination Diversity Audit, Universitätszentrum für Frauen*- und Geschlechterstudien, Universität Klagenfurt
Moderation: Dietlinde Kastelliz, AQ Austria
Forum 3: Quality through Diversity (Sky Stage, 19th floor)
This forum will be held in English.
D-E-I related topics often play a subordinate role in quality assurance and quality enhancement. This is contrary to the importance and reality of diversity, equity and inclusion in the higher education system and leads to the fact that quality assurance is not understood as a tool for the promotion and further development of D-E-I measures, in neither the universities nor the quality assurance agencies. As a result, however, the potential of quality assurance and quality enhancement is underestimated and remains neglected.
In this forum, we want to discuss our scope for action and the possible contributions of internal and external quality assurance in order to develop inclusive spaces for research, teaching and learning for all.
In a joint exchange, we will address the following guiding questions:
- What is the scope for action for internal and external quality assurance/enhancement?
- What are the conditions under which internal and external quality assurance/enhancement in the EHEA can support and implement equity and diversity agendas?
- Is there a need for a national and/or pan-European approach to D-E-I in quality assurance and quality enhancement and what might it look like?
- What do HEIs expect from internal and external quality assurance and quality enhancement with regard to D-E-I?
- How can D-E-I be successfully understood at universities and in quality assurance agencies not as a tedious "compulsory task" but as a prerequisite for quality and excellence?
- How can internal and external quality assurance and quality enhancement ensure that D-E-I agendas do not depend on the commitment or work of individuals, but that they are anchored and developed independently at the institutional level?
Mairéad Boland, Member of AQ Austria's Board / Senior Manager, Quality and Qualifications Ireland
Osama Khan, Chair of the Equality, Diversity and Inclusion Strategic Advisory Group, Advance Higher Education / Pro-Vice-Chancellor Education, University of Surrey
Moderation: Harriet Leischko, AQ Austria
Forum 4: Studieren inklusiv gestalten. Von der Strategie zur Praxis (Business Stage 1.2, 1. Stock)
Studierende sollen bei Zugang, Teilhabe und Abschluss der Hochschulbildung auf allen Ebenen die Zusammensetzung der Bevölkerung widerspiegeln - so lautet das langjährige Ziel des Bologna-Prozesses zur Sozialen Dimension in der Hochschulbildung. Obgleich in den vergangenen Jahren zweifellos wichtige Fortschritte gemacht wurden, um dieses Ziel zu erreichen, sind verschiedene gesellschaftliche Gruppen in der Hochschulbildung immer noch unterrepräsentiert. Weiterhin stellt sich deshalb die Frage, welche Schritte gesetzt werden können, um Hochschulbildung besser zugänglich, studierbarer und ansprechender zu gestalten und dabei gleichzeitig das der sozialen Vielfalt zugrundeliegende Potenzial zu nützen, um die Qualität von Lehr-Lern Situationen zu verbessern.
Im Forum diskutieren wir, welche weiteren Schritte gesetzt werden müssen, um Lernen und Lehren diversitätsbewusst und inklusiv zu gestalten. Dabei spannen wir einen Bogen von strategischen Initiativen bis hin zu konkreten Umsetzungsmöglichkeiten in der Praxis.
Im Fokus stehen folgende Fragen:
- Welche gesellschaftlichen Gruppen sind in der Hochschulbildung noch immer unterrepräsentiert und welche Fortschritte sind bereits sichtbar?
- Welche strategischen und strukturellen Maßnahmen gibt es auf nationaler und europäischer Ebene um ein inklusives Umfeld für Lernen und Lehre zu schaffen, das der Diversität der Studierenden gerecht wird?
- Wie sehen Konzepte für inklusives und diversitätsbewusstes Lernen und Lehren in der Praxis an Hochschulen aus? Wie können diese breitenwirksam umgesetzt werden?
- Welche Maßnahmen können auf Ebene der Studienorganisation, der Curriculumsentwicklung und der Hochschuldidaktik gesetzt werden?
- Wie kann Studieren so inklusiv gestaltet werden, dass in Zukunft keine individuellen Lösungen für Einzelpersonen oder einzelne Zielgruppen mehr notwendig sind?
Andrea Ellmeier, Leitung der Stabstelle Gleichstellung, Gender Studies und Diversität, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Coralie Geier, Vorsitzende der Zentrumsvertretung Lehrer*innenbildung, Hochschüler*innenschaft (ÖH) an der Universität Wien
Andreas Jeitler, Vorsitzender, Uniability
Maria Keplinger, Leitung der Abteilung Evidenzbasierte Hochschulentwicklung, BMBWF
Ayla Satilmis, Programmverantwortung e n t e r s c i e n c e, Universität Bremen und Dozentin in der Hochschuldidaktik
Moderation: Agnes Witzani, AQ Austria
Forum 5: Forscher*innen ohne Barrieren. Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion in Wissenschaft und Forschung (Business Stage 1.3, 1. Stock)
Die Förderung von Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion in der Forschung & Entwicklung ist ein strategisches Ziel, das im europäischen Hochschulraum seit langem etabliert ist. Dennoch zeigen aktuelle Studien und Analysen, dass Ungleichheiten, Diskriminierungen und (un-)sichtbare Barri-
eren weiterhin existieren. Die Chancen auf eine erfolgreiche Karriere in der Wissenschaft sind immer noch ungleich verteilt.
Im Forum „Forscher*innen ohne Barrieren" diskutieren wir ausgehend vom Status Quo, welche Strategien und Maßnahmen wirksam sind, um die Situation für Forscher*innen an Hochschulen zu verbessern.
Die zentralen Fragestellungen sind:
- Wie divers ist die Forschungscommunity im deutschsprachigen Raum?
- Welche Barrieren verhindern Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion in der Forschung?
- Welchen Beitrag leisten bildungspolitische Steuerungsinstrumente, um diese Barrieren zu überwinden?
- Welche Strategien und Maßnahmen sind auf institutioneller Ebene hilfreich?
- Wie werden diese wirksam und welchen Beitrag leistet dabei die Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung?
Zeynep Demir, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Universität Bielefeld
Marlene Hock, operative Programmbetreuung, Bereich Chancengleichheit in der Forschungsförderung, Österreichischer Wissenschaftsfonds
Gerald Rauch, stv. Leitung, Abteilung für Gleichstellung und Diversität, BMBWF
Clemens Striebing, Center for Responsible Research and Innovation des Fraunhofer IAO
Moderation: Elisabeth Froschauer-Neuhauser, AQ Austria
15:15 - 15:40 Connecting the Dots: 3 Minute-Pitches
Pitches aus den Foren
15:40 - 15:50 Ausblick und Dank
Thomas Bieger, Präsident, AQ Austria
15:50 - 16:30 Thematischer Austausch zu den Outputs der Tagung
Anschließend informelle Vernetzung
bei Getränken und Häppchen
Tagungsmoderation: Georg Winkler, AQ Austria
Graphic Recording: Frances Blüml, Visualisierungsexpertin und Visual Facilitator, visuell.gedacht.
1 Zitat von der Veranstaltung: Von der Geschlechterpolitik zur diversitätsorientierten Gleichstellungspolitik im österreichischen Hochschul- und Forschungsraum, Juni 2023.
Programme in English
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